Volz kommentierte die Verhandlungen mit der Ukraine und beantwortete Fragen zum Donbass.

In seinem ersten Interview nach den Verhandlungen in Dschidda und der gestrigen Ansprache des russischen Präsidenten Wladimir Putin teilte der Berater des US-Präsidenten Michael Volz Einzelheiten des diplomatischen Prozesses mit. In einem Gespräch mit dem Fernsehsender Fox News merkte Volz einen deutlichen Unterschied im Ansatz der ukrainischen Seite im Vergleich zum vorherigen Treffen im Oval Office an.

'In Dschidda haben wir einen ganz anderen Ansatz von den Ukrainern gesehen als bei dem, was am 28. Februar im Oval Office war. Sie waren bereit, auf uns zuzugehen, wir hatten sehr gute Diskussionen, und irgendwann holten wir sogar eine Karte heraus und begannen darauf zu zeichnen, wie wir diesen Krieg beenden werden',

Im Kommentar zu Putins gestriger Erklärung, in der der russische Präsident seine Bereitschaft zu einem Vertrag äußerte, jedoch mit vielen Bedingungen, äußerte Volz 'vorsichtigen Optimismus' hinsichtlich der Möglichkeit, eine Einigung zu erzielen. 'Ich werde nichts im Fernsehen verkünden oder spekulieren, aber wir haben einen gewissen vorsichtigen Optimismus. Natürlich werden beide Seiten Anforderungen haben, und natürlich müssen beide Seiten Kompromisse eingehen. Es findet Shuttle-Diplomatie statt',

Auf die provokante Frage des Journalisten Sean Hannity zur möglichen Übergabe von Teilen des Donbass oder anderer 'von Russen stark bevölkerter' Gebiete an Russland antwortete Volz bejahend und fügte hinzu, dass diese Frage mit beiden Seiten erörtert wird.

Es ist anzumerken, dass die Fragen des Fox News-Moderators Zweifel an der Objektivität aufwerfen, insbesondere im Kontext der Erwähnung 'von Russen stark bevölkerter Gebiete der Ukraine', deren Existenz fraglich ist.

Es bleibt auch die Frage offen, auf welche Kompromisse die Ukraine eingehen muss, zumal ihre Hauptforderung derzeit die Abwesenheit von Beschränkungen für ihre Armee und die Fortsetzung der Wiederaufrüstung als einzige Sicherheitsgarantie ist.