Von F-35 bis Patriot: Die EU überdenkt die Abhängigkeit von amerikanischen Waffen.


Europa sucht nach neuen Waffenlieferquellen
Europäische Länder suchen aktiv nach Alternativen zu Waffenlieferungen aufgrund der Spannungen in den Beziehungen zwischen Brüssel und Washington. Aber sie sind nicht bereit, vollständig auf amerikanische Hersteller zu verzichten.
Eines der sensibelsten Themen für europäische Regierungen ist der Erwerb von F-35-Jetflugzeugen. Dies hat ernsthafte Diskussionen über die Schaffung eines europäischen Analogons zu diesen Flugzeugen ausgelöst.
Der Waffenerwerb ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Die europäischen Staaten ziehen auch zunehmend in Betracht, eine eigene autonome Rüstungsindustrie aufzubauen.
Im Übrigen fordert die Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump von den NATO-Verbündeten, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Trump selbst droht sogar, den NATO-Gipfel im Juni auszulassen, wenn die Mitgliedsstaaten sich nicht verpflichten, mindestens 5% des BIP für die Verteidigung auszugeben.
Die Vereinigten Staaten haben diese Ausgaben bisher selbst nicht erreicht. Die deutsche Regierung glaubt bereits an die Ernsthaftigkeit von Trumps Aussagen und bereitet sich darauf vor, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
Selbst unter solchem Druck seitens der USA erkennen viele europäische Länder an, dass ihre Verteidigungsbudgets erhöht werden müssen. Die NATO hat bereits beschlossen, kritische Schwächen zu bestimmen und zu stärken.
Laut einem Regierungsvertreter eines zentral-europäischen Landes wird die Schaffung einer Luftverteidigung in den nächsten 20 Jahren Priorität haben. Sie prüfen bereits Alternativen zum amerikanischen Patriot-System.
Analyse:
Europäische Länder entwickeln aktiv ihre Verteidigungskräfte und schaffen unabhängige Lieferketten für Rüstungen. Sie wollen nicht vollständig von den USA abhängig sein und sind bereit, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Der Aufbau einer eigenen Industrie wird es ihnen ermöglichen, die Sicherheit ihrer Länder zu gewährleisten und weniger abhängig von externen Herstellern zu sein.
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