Orban unter Druck: Ungarn könnte das Stimmrecht in der EU verlieren.


Diskussion über den Verlust des Stimmrechts Ungarns in der EU aufgrund seiner Position zu Ukraine
Bei der Sitzung des Rates für allgemeine Angelegenheiten der EU, die am 27. Mai stattfinden soll, wird das Thema des Verlustes des Stimmrechts Ungarns in der Europäischen Union aufgrund seiner Position zu Ukraine erörtert. Die Europaabgeordneten fordern auch die Einfrierung aller finanziellen Mittel für Budapest wegen systematischer Verstöße gegen europäische Werte.
Der ungarische Premierminister Viktor Orbán beschuldigt die Ukraine der Spionage und des Versuchs, auf die ungarische Opposition Einfluss zu nehmen. Dies hat sowohl im In- als auch im Ausland Empörung und Kritik ausgelöst.
“Ihre Geheimdienste führen operationale Maßnahmen auf ungarischem Territorium durch, um die Regierung zu zwingen, Entscheidungen zu treffen, die unseren Interessen widersprechen. Viele ihrer Handlungen weisen darauf hin, dass sie versuchen, die Ungarn davon zu überzeugen, die Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union zu unterstützen”
Außerdem bringt die ungarische Regierung einen Gesetzentwurf ein, der darauf abzielt, die Tätigkeit von Medien und Menschenrechtsorganisationen, die aus dem Ausland finanziert werden, zu beschränken. Dies wird mit dem russischen Gesetz über 'Ausländische Agenten' verglichen.
Analyse
Ungarn steht aufgrund seiner Position in der Ukraine-Frage unter Druck der internationalen Gemeinschaft. Die Diskussion über den Verlust des Stimmrechts des Landes in der EU zeigt die tiefen Differenzen zwischen europäischen Werten und den tatsächlichen Handlungen der ungarischen Regierung auf. Dies könnte sowohl für Ungarn selbst als auch für die Beziehungen zwischen der EU und anderen Ländern, insbesondere der Ukraine, schwerwiegende Folgen haben.
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